DiSoJu – Digitale Souveränität Jugendlicher. Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen individueller Souveränität in einer tiefgreifend mediatisierten Welt
Projekt-Team:
- Dr. Jane Müller (Projektleitung)
- Mareike Thumel (wiss. Mitarbeiterin)
- Alexandra Hammer (wiss. Mitarbeiter)
- Moritz Tischer (wiss. Mitarbeiter)
- Maike Tischendorf (studentische Hilfskraft B.A.)
- Dora Staib (studentische Hilfskraft B.A.)
Projektbeschreibung:
Die Nachwuchsforschungsgruppe (NFG) bearbeitet den Begriff der digitalen Souveränität im Hinblick auf seine Eignung zur Übertragung auf Menschen. Die NFG nutzt digitale Souveränität dabei als einen Zugang zur Analyse von Mensch-Medien-Konstellationen und geht der Frage nach, ob bzw. inwiefern (relative) Souveränität vor dem Hintergrund von Digitalität möglich ist. Digitale Souveränität wird somit nicht als erreichbarer oder zu erreichender Zustand von Individuen konzipiert. Im Projektverlauf arbeitet die NFG ein theoretisch wie empirisch tragfähiges Konzept digitaler Souveränität aus. Fragen nach Souveränität entfalten sich in soziomedialen Praktiken, die in Mensch-Medien-Konstellationen (unter Beteiligung von Menschen, aber auch Artefakten, Algorithmen, etc.) hervorgebracht werden. Die hier bedeutsamen Machtdynamiken werden über die Analysedimension einer relativen Souveränität – als verteilte Handlungsmacht relationaler Subjekte – adressiert. Als sensibilisierende Konzepte werden praxistheoretische Perspektiven sowie der Ansatz kommunikativer Figurationen herangezogen. Die NFG stellt soziomediale Praktiken Jugendlicher ins Zentrum ihrer Analysen. Sie erforscht diese explorativ mittels fokussierter Medienethnographien. Im Rahmen eines Mixed-Method-Ansatzes werden die dabei gewonnenen Erkenntnisse durch Interviews mit pädagogischen Fachkräften und Eltern angereichert sowie in einer repräsentativen Studie validiert.
Das Projekt wird von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Projektlaufzeit:
August 2021 – Juli 2026