Forschungsverbund „Kommunikative Figurationen“
Forschungsverbund „Kommunikative Figurationen“
Der Forschungsverbund „Kommunikative Figurationen“ ist eine gemeinsame Initiative der Universitäten Bremen und Hamburg. Beteiligt sind in Bremen das Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI), das Forschungszentrum für Ungleichheit und Sozialpolitik (SOCIUM) und das Institut für Informationsmanagement (ifib) in Bremen sowie die Fakultät für Geisteswissenschaften, die Fakultät für Rechtswissenschaft, die Fakultät WiSo, das Research Center for Media and Communication (RCMC), das Hans-Bredow-Institut für Medienforschung (HBI) und die Forschungsstelle Mediengeschichte (FMG) in Hamburg.
Forschungsansatz
Die gemeinsame Arbeit des Forschungsverbunds wird durch ein geteiltes Verständnis von „kommunikativen Figurationen“ geleitet. Kommunikative Figurationen sind – typischerweise medienübergreifende – Muster der wechselseitigen Verflechtung von Menschen durch Praktiken der Kommunikation. Die Mitglieder von Familien als Kollektivitäten sind beispielsweise möglicherweise räumlich voneinander getrennt, aber durch multimodale Kommunikation mittels Mobiltelefon, Email, Austausch auf bestimmten Plattformen miteinander verbunden, wodurch familiäre Beziehungen aufrecht gehalten werden und ein familiäres Gruppengedächtnis konstruiert wird. Ein anderes Beispiel für kommunikative Figurationen sind Organisationen, die kommunikativ konstruiert werden mit Hilfe von Datenbanken, dem Austausch im Intranet, gedruckten Flyern und anderen Medien der internen und externen Kommunikation. Durch die Rolle und Position, die Individuen in den Akteurskonstellationen dieser Figurationen einnehmen, sind sie Teil derselben.
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