EFI-Teilprojekt: Jugendliche Perspektiven auf Digitale Souveränität
Mitarbeit
o Prof. Dr. Rudolf Kammerl (FAU Erlangen-Nürnberg, Projekleitung)
o Dr. Jane Müller (FAU Erlangen-Nürnberg, wiss. Mitarbeiterin)
o Katrin Potzel (FAU Erlangen-Nürnberg, wiss. Mitarbeitern)
o Susanne Städt (FAU Erlangen-Nürnberg, studentische Hilfskraft)
Es handelt sich um ein Teilprojekt der EFI-Förderung für das Forschungsprojekt „Diskurse und Praktiken einer digitalen Souveränität“.
Zusammenfassung der wissenschaftlichen Ziele
Das EFI-Teilprojekt: „Digitale Souveränität von Jugendlichen“ beschäftigt sich mit der Hoheit über persönliche Daten. Es fragt speziell danach, welche subjektiven Theorien Jugendliche zu diesem Thema besitzen: Wen sehen sie als verantwortlich an, für ihre eigenen Daten? Welches Verhalten im Umgang mit digitalen Medien halten sie für gut und richtig? Welches nicht? Und wieso? Dabei steht einerseits die Frage danach, welche Rolle die Lebenswelten der Jugendlichen für ihren Blick auf die digitale Welt spielt, im Zentrum der Betrachtung. Das Projekt untersucht andererseits, inwiefern Schule als Vermittlungsinstanz innerhalb dieses Themenkomplexes bedeutsam ist. Theoretisch fragt das Projekt dementsprechend nach der Bedeutung Digitaler Souveränität vor dem Hintergrund medienpädagogisch bereits etablierter Begriffe, wie Mediensozialisation, Medienkompetenz und informationelle Selbstbestimmung.
Als kommunikative Figurationen rahmen Schul-Familien-Beziehungen, Klassenkontexte und Schulen als Ganzes die Entwicklung einer eigenen Perspektive zur Digitalen Souveränität. Neben den konkreten subjektiven Theorien Jugendlicher stehen dementsprechend die jeweiligen Akteurskonstellationen, die Medienensembles und daran ausgerichteten Medienpraktiken und die thematischen Rahmungen der jeweiligen Figurationen im Mittelpunkt der Analyse.
In einer qualitativen Pilotstudie wird mit Jugendlichen eine Unterrichtseinheit durchgeführt, in deren Rahmen Gruppendiskussionen stattfinden. Um ein umfassendes Bild über die unterschiedlichen subjektiven Theorien zu ermöglichen, wird den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, sich durch den Einbezug themenspezifischer Impulse in Gruppen auszutauschen. Die Ergebnisse der Pilotstudie bilden sodann die Grundlage eines weiterführenden Projektes.
Projektlaufzeit
März 2019 – 2022