DiBiGa – Zukunftsperspektiven für die Digitale Bildung im Grundschulalter
Projektpartner
- FAU Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik
- JFF Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
- Das Projekt wird von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Mitarbeit am Lehrstuhl
- Prof. Dr. Rudolf Kammerl (Verbundkoordination)
- Dr. Andreas Dertinger (wissenschaftliche Mitarbeit)
- Kei Suzuki (studentische Hilfskraft B.A.)
Ausgangslage und Erkenntnisinteresse
Digitale Bildung stellt eine notwendige Voraussetzung in einer durch den digitalen Wandel geprägten Gesellschaft dar. Hierzu ist es erforderlich, dass Kinder und Jugendliche vielfältige, medienbezogene Kompetenzen erwerben und hierdurch insbesondere eine kritisch-reflexive Handlungsfähigkeit im Umgang mit digitalen Medien ausbilden. Das Grundschulalter stellt eine besonders sensible Phase dieser Entwicklung dar, da sich hier das Lernen mit und über digitale Medien in einem Spannungsverhältnis zwischen der Befähigung zu einem medienbezogenen Handeln und dem notwendigen Schutz vor entwicklungsgefährdenden Einflüssen bewegt. In diesem Rahmen sind Familie und Schule zentrale Sozialisationsinstanzen für Kinder im Grundschulalter, die diese Entwicklung maßgeblich prägen.
Die Covid-19-Pandemie und das damit verknüpfte Distance-Schooling irritierte den schulischen und familialen Alltag durch eine gestiegene Nutzung digitaler Medien. Ausgehend von dieser Situation untersucht das DiBiGa-Projekt multiperspektivisch und interdisziplinär die längerfristigen intendierten und nicht-intendierten Folgen dieser Veränderungen für die Digitale Bildung im Grundschulalter.
Forschungsmethodische Umsetzung
Ausgangspunkt des Projekts bildet eine systematische Literaturrecherche, in der zentrale Befunde zur Digitalen Bildung unter den Bedingungen der Covid-19-Pandemie analysiert werden. Hiervon ausgehend werden Fokusgruppeninterviews mit relevanten Akteur*innen der grundschulischen Bildung (u.a. Grundschulkinder, Lehrpersonen, Vertreter*innen der schuladministrativen Ebene) geführt, um intendierte und nicht-intendierte Folgen der gesteigerten Integration digitaler Medien in das Bildungssystem im Kontext der Covid-19-Pandemie herauszuarbeiten. Über partizipative Verfahren werden diese Erkenntnisse erweitert und kommunikativ validiert, um schließlich Handlungsempfehlungen und Impulse für die zukünftige Gestaltung der Digitalen Bildung im Grundschulalter und deren Gelingensbedingungen zu entwickeln.
Projektlaufzeit
Dezember 2021 – Februar 2024