ABGESCHLOSSENE PROJEKTE
DiBiGa – Zukunftsperspektiven für die Digitale Bildung im Grundschulalter
Digitale Bildung stellt eine notwendige Voraussetzung in einer durch den digitalen Wandel geprägten Gesellschaft dar. Hierzu ist es erforderlich, dass Kinder und Jugendliche vielfältige, medienbezogene Kompetenzen erwerben und hierdurch insbesondere eine kritisch-reflexive Handlungsfähigkeit im Umgang mit digitalen Medien ausbilden. Das Grundschulalter stellt eine besonders sensible Phase dieser Entwicklung dar, da sich hier das Lernen mit und über digitale Medien in einem Spannungsverhältnis zwischen der Befähigung zu einem medienbezogenen Handeln und dem notwendigen Schutz vor entwicklungsgefährdenden Einflüssen bewegt. In diesem Rahmen sind Familie und Schule zentrale Sozialisationsinstanzen für Kinder im Grundschulalter, die diese Entwicklung maßgeblich prägen.
Die Covid-19-Pandemie und das damit verknüpfte Distance-Schooling irritierte den schulischen und familialen Alltag durch eine gestiegene Nutzung digitaler Medien. Ausgehend von dieser Situation untersucht das DiBiGa-Projekt multiperspektivisch und interdisziplinär die längerfristigen intendierten und nicht-intendierten Folgen dieser Veränderungen für die Digitale Bildung im Grundschulalter.
iPEAR – Inclusive Peer Learning with Augmented Reality Apps
Augmented Reality (AR) has been developing rapidly in the past years, and the acceptance of this technology is growing among the users of smartphones and tablets. Educational applications and resources that use AR technology are also growing both in number and quality. According to the recens review “Meta-analysis of the impact of Augmented Reality on students’ learning gains” (Garzón & Acevedo 2019), the technology has overall a positive impact on learning gains, especially in STEM. However, most educators lack sufficient digital skills and are unaware of the pedagogical approaches necessary to successfully use the available digital tools to advance their teaching practices and their professional development.
EFI-Teilprojekt: Jugendliche Perspektiven auf Digitale Souveränität
Das EFI-Teilprojekt: „Digitale Souveränität von Jugendlichen“ beschäftigt sich mit der Hoheit über persönliche Daten. Es fragt speziell danach, welche subjektiven Theorien Jugendliche zu diesem Thema besitzen: Wen sehen sie als verantwortlich an, für ihre eigenen Daten? Welches Verhalten im Umgang mit digitalen Medien halten sie für gut und richtig? Welches nicht? Und wieso? Dabei steht einerseits die Frage danach, welche Rolle die Lebenswelten der Jugendlichen für ihren Blick auf die digitale Welt spielt, im Zentrum der Betrachtung. Das Projekt untersucht andererseits, inwiefern Schule als Vermittlungsinstanz innerhalb dieses Themenkomplexes bedeutsam ist. Theoretisch fragt das Projekt dementsprechend nach der Bedeutung Digitaler Souveränität vor dem Hintergrund medienpädagogisch bereits etablierter Begriffe, wie Mediensozialisation, Medienkompetenz und informationelle Selbstbestimmung.
P3DiG – Primat des Pädagogischen in der Digitalen Grundbildung
In aktuellen Strategiepapieren zur Bildung in der digitalen Welt fordern BMBF und KMK, ein Primat der Pädagogik in den Mittelpunkt der Bildungsstrategien zu stellen. Grundlegende digitale Kompetenzen werden im Grundschulalter erworben. In dieser Lebensspanne soll die Grundschule als erste öffentliche Pflichtschule mit weiteren Bildungsakteuren den Erwerb der basalen Kompetenzen absichern, wobei hinsichtlich der Kompetenzmodelle, der Anforderungen an die Akteure und der notwendigen Rahmenbedingungen Unklarheiten bestehen.
Digitales Lernen Grundschule – Herausforderungen in der Grundschule digital begegnen
Es wurden Konzepte für den produktiven Einsatz digitaler Medien im Grundschulunterricht erarbeitet und erprobt.
Die entwickelten Unterrichtsprojekte sind eingebettet in die Lehrerbildung sowie die Lehrerbildungsforschung an der Universität Hamburg. Die Projektergebnisse sollen für die Lehrerbildung und die Grundschulen nutzbar gemacht werden. Dazu ist eine hochschulübergreifende Zusammenarbeit in diesem Bereich mit den vier weiteren geförderten Hochschulen geleistet worden.
BYOD
Das Pilotprojekt „Start in die nächste Generation“ wurde von Senatskanzlei und Schulbehörde gemeinsam entwickelt. Es ging darin um die pädagogische und didaktische Integration von privaten Smartphones, Tablets oder Laptops in den Unterricht. Drei Stadtteilschulen (Stadtteilschule Humboldtstraße, Stadtteilschule Oldenfelde und Schule Maretstraße) und drei Gymnasien (Gymnasium Ohmoor, Gymnasium Altona und Gymnasium Osterbek) wurden hierfür ausgewählt. Dort durften Schülerinnen und Schüler ihre eigenen mobilen Computer im Unterricht nutzen (= Bring your own device, BYOD). Einige Schulen starteten zunächst in ausgewählten Klassen und Fächern. Andere Schulen führten es in ganzen Jahrgangsstufen und/oder für die meisten Fächer ein.
Die Ausgangssituationen der Schulen waren unterschiedlich, und damit auch die konkreten Ziele. Allgemein wurde jedoch angestrebt,
- die Schule mit der Lebens- und Arbeitswelt zu verbinden,
- digitale Medien in Lehr- und Lernprozessen zu verankern,
- das didaktisch-methodische Potenzial zu nutzen,
- bildungspolitische Vorgaben zu unterstützen und
- Medienkompetenz als Schlüsselkompetenz zu verstehen.
Forschungsverbund „Kommunikative Figurationen“
Welche Herausforderungen bestehen durch den Wandel von Medien und Kommunikation für einzelne Menschen? Welche für verschiedene Organisationen oder gar ganze Gesellschaften? Durch welche „kommunikativen Figurationen“ zeichnen sich mediatisierte Gesellschaften und Kulturen in Europa aus? Wie entwickeln diese sich in historischer Perspektive? Mit diesen übergreifenden Fragen beschäftigte sich der interdisziplinäre Forschungsverbund „Kommunikative Figurationen“ der Universitäten Bremen und Hamburg.
Medienbildung – (k)ein Unterrichtsthema?
Wurden die Vorgaben des KMK-Beschlusses von 2012 zur Medienbildung in Hamburg und Schleswig-Holstein umgesetzt? Was sind die Entwicklungen seit der Expertise „Medienbildung – (k)ein Unterrichtsfach?“ von vor einigen Jahren?
PhEMO – Phänomene der Entgrenzung und Moralentwicklung bei Online-Spielern
Inwiefern beeinflusst moralische Autonomie den Umgang mit Entgrenzungsphänomenen bei Online-Spielern? Welche Wirkung zeigt sich in Bezug auf Aushandlungsprozesse der Grenzsetzung? Anhand von Dilemma-Entscheidungen in qualitativen Interviews wurden Stufen der Moralentwicklung ermittelt und Zusammenhänge zum Umgang mit Entgrenzung hergestellt.
Paducation
Wie gehen Oberstufenschüler mit iPads als Lernwerkzeug um? Tragen diese zur Eigenverantwortung und zur Selbstorganisation von Lernprozessen bei? Unterrichtshospitationen und Interviews zeigten Nutzen und Probleme auf.
Computerspielesozialisation in der Familie
Woran liegt es, dass manche exzessive Computerspieler diese Phase überwinden und andere nicht? Die Sekundäranalyse von Daten der EXIF-Studie und einer Studie des Hans-Bredow-Instituts analysiert hierzu Schlüsselerlebnisse der Sozialisation.
EXIF – Exzessive Internetnutzung in Familien
Welchen Einfluss haben Familien auf das Problem exzessiver Internetnutzung? Es wurden bundesweit 1744 Jugendliche zwischen 14-17 Jahren und ihre Eltern persönlich befragt. Der Schwerpunkt lag auf den Perspektiven und Erfahrungen von Eltern und Jugendlichen. Zusätzlich wurden 15 Experten interviewt, die mit besorgten Eltern und betroffenen Jugendlichen arbeiten.
Schulbibliotheken für alle Schulen
Wie wirken sich die Schulbibliotheken auf die Bereiche Kompetenzförderung und Individualisierung des Lernens aus? Befragungen von Schülerschaft, Lehrkräften und Bibliothekleitungen sowie Unterrichtsbeobachtungen zeigen Potentiale und Probleme auf.
Hamburger Netbook-Projekt
Kann die Individualisierung des Lernens durch Netbooks unterstützt werden? Durch Befragungen und Unterrichtsbeobachtungen in verschiedenen Stadien des Pilotprojekts wurden Erfolgskriterien ermittelt und Handlungsempfehlungen entwickelt.
Medienbildung – (k)ein Unterrichtsfach?
Diese Expertise analysierte die bestehenden Vorgaben zur Medienkompetenzförderung bundesweit. Experteninterviews zeigen Probleme und Möglichkeiten auf. Daraus wurden Handlungsempfehlungen entwickelt.
LiMA- Linguistic Diversity Management in Urban Areas
Grundlagenforschung zur Nutzung von migrationsbedingter Mehrsprachigkeit als Ressource.